Akku-Staubsauger Test: Die 20 besten Akkusauger 2024

von Jan-Philipp Lynker - 12.11.2024

In unserem Akku-Staubsauger Test 2024 haben wir sechs beliebte Modelle umfassend getestet. Der Xiaomi G10 Plus überzeugte als Testsieger durch seine starke Saugleistung, gute Akkulaufzeit und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Der AEG QX7 stellte sich als Preis-Leistungs-Sieger heraus, dank seines vielseitigen 2-in-1-Designs. Durch seine überragende Saugleistung und einen umfangreichen Lieferumfang bestach der Dyson V8 Absolute. Jedoch zeigte er Schwächen in der Handhabung und ist preislich hoch angesiedelt. Der Dreame R20 hingegen beeindruckte mit innovativen Funktionen wie der automatischen Saugstärkenanpassung, bot jedoch weniger Flexibilität. Bosch liefert mit dem ProAnimal Athlet Zoo’o den idealen Sauger für Haustierbesitzer:innen, erwies sich als äußerst robust, allerdings weniger wendig. Schließlich zeigte der Hoover H-FREE 100 PETS eine solide Leistung zu einem günstigen Preis, hatte jedoch Schwächen bei der Saugleistung und Lautstärke. Weitere Details zu den Testergebnissen findest du im Video oder weiter unten im Text, um den passenden Akku-Staubsauger für deinen Haushalt zu finden.

Beste Akku-Staubsauger (1 - 20 von 1035)

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Akku-Staubsauger Kaufberatung

Jan-Philipp Lynker
von: Jan-Philipp Lynker
aktualisiert am: 12.11.2024

Akku-Staubsauger Test 2024 – Wir haben sechs Modelle für dich getestet

Beim Staubsaugen ohne lästiges Kabel kann die Hausarbeit richtig Spaß machen – sowohl in der Wohnung als auch im Auto. Wir haben sechs aktuelle Akkusauger auf ihre Alltagstauglichkeit hin getestet. Drei Sauger sind typische 2-in-1-Modelle, die du sowohl als Bodenstaubsauger als auch als Handstaubsauger verwenden kannst. Bei den anderen drei befinden sich Motor und Staubbehälter oben am Saugrohr.

Diese Bauweise, bekannt als Top-Motor, wurde von Dyson populär gemacht. Alle getesteten Geräte sind beutellos. Neben dem Handling beim Reinigen haben wir auch die Saugleistung auf verschiedenen Bodenbelägen sowie die Akkulaufzeit in den verschiedenen Leistungsstufen gemessen. 

Unsere Testgeräte aus dem Akku-Staubsaugertest im Überblick

  1. Testsieger: Xiaomi G10 Plus - Überzeugt mit starker Saugleistung, guter Akkulaufzeit und fairen Preis von ca. 240 Euro.
  2. Preis-Leistungssieger: AEG QX7 - Gutes Handling und vielseitige Einsatzmöglichkeiten zum Preis von etwa 230 Euro.
  3. Dreame R20: Wahl zwischen einem innovativen Automatikmodus und einem starken Turbo.
  4. Dyson V8 Absolute - Beste Saugleistung im Test, aber kleine Schwächen in der Handhabung und bei der Ausstattung.
  5. Bosch ProAnimal Athlet Zoo’o - Besonders für Tierhaare geeignet, aber weniger wendig und schwerer zu handhaben.
  6. Hoover H-FREE 100 PETS - Günstiger Preis, solide Leistung, aber Schwächen bei Saugleistung und Lautstärke.

Xiaomi G10 Plus – Unser Testsieger

Der Xiaomi G10 Plus beeindruckt mit einer starken Saugleistung und einem attraktiven Preis von etwa 240 Euro. Der Sauger bietet drei Saugstufen: Eco, Standard und Turbo. Besonders auf Teppichen zeigte er hervorragende Ergebnisse. Im Standardmodus findet man die perfekte Balance aus Leistung, Handling und Energieverbrauch. Die Akkuentnahme ist kinderleicht, und für längere Saug-Sessions können Ersatzakkus erworben werden. Er hat sich auf allen Bodenarten, also Teppichen, Hartböden und sogar Langflorteppichen, bewährt.

Mit einer Akkulaufzeit von guten 30 Minuten im Standardmodus ist der G10 Plus für die meisten Haushalte ausreichend. Unser etwa rund 40 m² großes und die etwas kleinere Küche hat er jedenfalls problemlos gepackt. Sollte es doch einmal knapp werden ist das auch kein Hindernis. Die einfache Akkuentnahme hilft hierbei und das leichte Gewicht machen den G10 Plus auch bei längeren Saugsessions benutzerfreundlich.

Ein kleines Manko hingegen ist das Fehlen einer Beleuchtung an der Multibodendüse. Sogar günstigere Staubsauger unseres Tests wie der Hoover H-FREE 100 Pets hatten dieses Feature. Bei dem deutlich teureren G10 Plus hätten wir das entsprechend auch erwartet. Insbesondere auf dunklem Teppich und Boden hätte eine Beleuchtung geholfen, auch das letzte Staubkorn noch zu erwischen. Auch die Lautstärke entpuppte sich als eine Schwäche. Er schrillt recht laut, insbesondere auf der maximalen Saugstufe. Da klingeln schonmal die Ohren.

Trotz dieser kleineren Schwächen ist der Xiaomi G10 Plus aus unserer Sicht aktuell der beste Akkustaubsauger für die meisten, auch angesichts des attraktiven Preises. Daher holte er sich verdient den Testsieg in unserem Test. 

Dreame R20 – Xiaomis starker Herausforderer

Der Dreame R20 kommt aus dem Hause Dreame, das über drei Ecken mit Xiaomi verbunden ist. Optisch und funktionell ähnelt er dem Xiaomi G10 Plus sehr, allerdings bringt er einige zusätzliche Features mit, die ihn besonders attraktiv machen, aber ihre ganz eigenen Tücken in petto haben. Der R20 passt seine Saugstärke automatisch an die Größe und Menge des Schmutzes an, was für eine effiziente Reinigung sorgt. Allerdings verlierst du die Kontrolle über die Einstellung. Das häufige Wechseln der Saugstärke ist auch für die Ohren ziemlich schmerzhaft.

Besonders nett, nicht nur für bewölkte Tage: Die LED-Beleuchtung an der Multibodendüse macht das Saugen auf dunklem Boden einfacher. Gerade auf Teppich hilft das, auch kleinen Schmutz zu finden. Trotz der beeindruckenden Funktionen hat der Dreame R20 aber auch seine Schwächen. Die automatische Saugstärkenanpassung führt zu einem unangenehm hohen Geräuschpegel, und die Flexibilität leidet etwas darunter. Zudem ist der R20 mit rund 100 Euro teurer als der Xiaomi G10 Plus, ohne wirklich einen signifikanten Mehrwert zu bieten.

AEG Ergorapido QX7 – Preis-Leistungs-Sieger

Unser Preis-Leistungssieger, der AEG QX7, bietet ein hervorragendes Handling und vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Mit drei Düsen im Lieferumfang und einer flexiblen Ladestation kann der QX7 flexibel eingesetzt werden. Und das Ganze für etwa 230 Euro. Kein schlechter Deal.

Das 2-in-1-Design ermöglicht eine schnelle Umwandlung in einen Handstaubsauger, was besonders praktisch für schwer zugängliche Stellen ist. Mit dem echten Handsaugerbetrieb ist er auch für Möbel oder das Auto ideal. Im Standardmodus ist die Saugstärke auch für hartnäckigen Schmutz stark genug. Der Lieferumfang umfasst drei Düsen (Power-Softrolle, Multi-Boden- und Tierhaardüse) sowie eine flexible Ladestation, die sowohl frei stehen als auch an der Wand montiert werden kann.

Der Eco-Modus schwächelt leider ein wenig. Besonders auf Teppich, sowohl Kurzflor als auch Langflor, strauchelte der AEG bei gröberem Schmutz wie Haferflocken. Zwar wird Energie gespart, wodurch sich die Laufzeit erhöht, allerdings ist der Mehrwert durch das viel längere Hin- und Herfahren etwas für die Katz. Das merkt man auch beim Zurückziehen, bei dem häufiger mal etwas mitgeschliffen wird. Immerhin: Der Standardmodus macht mit jeglichem Schmutz kurzen Prozess. Auch die Aufsätze waren teilweise etwas ausbaufähig. Besonders im Handmodus und beim Aufsetzen der Minibürste, mussten wir deutlich mehr Kraft aufbringen, als uns lieb war.

Dyson V8 Absolute – Üppig ausgestattet, mit viel Saugleistung

Der Dyson V8 Absolute zeigte die beste Saugleistung im gesamten Test und bot einen umfangreichen Lieferumfang. Die beiden Saugstufen sind leicht zu bedienen, und der Staubsauger eignet sich hervorragend für alle Bodenbeläge. Besonders die Standardstufe überzeugte, da sie selbst im Vergleich zu den Eco-Stufen anderer Geräte keine Schwächen zeigte. Im Turbomodus war dann direkt alles vorbei. Der Sauger war so stark, dass wir teilweise befürchteten, der Teppich wäre auch gleich im Auffangbehälter.

Zur Ausstattung gehören neben der obligatorischen Wandhalterung zur Montage der Ladestation ein schmaler Bürstenkopf, eine Fugendüse, eine Polsterbürste sowie ein kurzes Saugrohr mit integrierter Fugendüse und Bürstenaufsatz.

Noch ein Wort zum Saugbetrieb, ein Manko hat das Ganze dann nämlich doch. Der Dyson ist zwar leicht und wendig, jedoch fehlt ihm eine Dauerbetriebsfunktion, was die Nutzung etwas umständlicher macht. Es gibt die Möglichkeit eine Sicherung zum Einrasten des Knopfes nachzukaufen, allerdings kommt diese von Drittanbietern. Offiziell gibt es keine Möglichkeit. Will sagen: Der Betriebsschalter muss während des Saugens die ganze Zeit gedrückt bleiben. Zudem ist das Entleeren des Staubbehälters etwas hakelig. Statt eines einfachen Knopfes, muss zunächst der Filter hochgezogen werden, wodurch sich anschließend unten die Klappe öffnet. Keine Chance mit nur einer Hand.

Bosch ProAnimal Athlet Zoo’o – Besonders für Tierhaare geeignet

Der Bosch ProAnimal Athlet Zoo’o ist besonders für Haustierbesitzer geeignet und überzeugt mit guter Saugleistung bei Tierhaaren. Die ProAnimal-Düse ist speziell so konstruiert, dass sie gegen das Verfilzen von Tierhaaren gewappnet ist und in unserem Test auf Teppichen und der Couch gute Ergebnisse erzielte. Neben der Tierhaardüse sind weitere Aufsätze und eine flexible Ladestation im Lieferumfang enthalten.

Der Bosch kann selbstständig stehen, was ihn besonders stabil und benutzerfreundlich macht. Überhaupt ist die Stabilität und Robustheit ein großes Plus. Er fällt nie um, wackelt nicht mal beim Stehen. Auf der anderen Seite ist der Staubsauger durch seine Bauart weniger wendig und schwerer zu handhaben, was die Nutzung erschwert. Zudem fehlt eine 2-in-1-Funktion, was die Flexibilität einschränkt. Das Entnehmen und Entleeren des Staubbehälters ist etwas unintuitiv gelöst und der Griff wird im Betrieb sehr warm, was zu schwitzigen Händen führen kann.

Hoover H-FREE 100 PETS – Günstiger Preis, solide Leistung

Der Hoover H-FREE 100 PETS ist der günstigste Akku-Staubsauger in unserem Test und bietet eine akzeptable Leistung für den niedrigen Preis von etwa 140 Euro. Die Ausstattung ist umfangreich, inklusive LED-Beleuchtung und Dauerbetrieb. Besonders hervorzuheben ist, dass der Hoover - als einziger der Stielstaubsauger mit obenliegendem Motor in unserem Test - selbstständig stehen kann. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Des Weiteren bietet der Hoover eine gute Handhabung, denn er ist leicht und einfach zu bedienen.

Durch das geringe Gewicht und das billige Plastik fühlt er sich jedoch etwas wie ein Plastikspielzeug an. Dadurch wirkte er weniger wertig an als die anderen Geräte in unserem Test. Zudem hat der Staubsauger Schwächen bei der Saugleistung, insbesondere im ECO-Modus, und ist mit 92 Dezibel im Turbomodus sehr laut. Insgesamt merkt man dem Hoover H-FREE 100 seinen günstigen Preis schon recht deutlich an. Im Vergleich zu den teureren Geräten in unserem Test muss man hier für den geringeren Preis schon einige Kompromisse machen.

So haben wir getestet

Akku-Staubsauger Testkriterien
Foto: Akku-Staubsauger Testkriterien

Unsere Testmethodik umfasste mehrere Kriterien, um eine ausführliche Bewertung der Akku-Staubsauger zu gewährleisten. Wir haben die Saugleistung auf verschiedenen Bodenbelägen, wie Hartböden, Teppichboden und Langflorteppichen, geprüft. Zudem haben wir die Handhabung und Wendigkeit der Geräte im Alltag getestet, einschließlich des Saugens unter Möbeln und in schwer zugänglichen Bereichen. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Akkulaufzeit in den verschiedenen Leistungsstufen und die Ladezeit der Geräte.

Für die Saugleistung haben wir eine Mischung aus grobem und feinem Schmutz verwendet, um die Effizienz der Staubsauger zu messen. Auch Tierhaare wurden in den Test einbezogen, um die Leistung bei tierischen Verschmutzungen zu bewerten. Die Akkulaufzeit wurde in allen verfügbaren Saugstufen gemessen, um ein realistisches Bild der Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Die Entleerung der Staubbehälter und die Reinigung der Filter wurden ebenfalls berücksichtigt. Hier haben wir darauf geachtet, wie einfach und hygienisch dieser Prozess gestaltet ist. Zudem haben wir die Lautstärke der Staubsauger im Betrieb gemessen, um festzustellen, wie angenehm oder störend der Gebrauch im Alltag ist.

Das Fazit unseres Akku-Staubsauger-Tests

Unser Testsieger, der Xiaomi G10 Plus, überzeugt mit starker Saugleistung, guter Akkulaufzeit und einem fairen Preis. Er eignet sich besonders gut für Teppiche und bietet eine einfache Handhabung. Der AEG Ergorapido QX7 ist unser Preis-Leistungs-Sieger und punktet mit seiner Vielseitigkeit und dem 2-in-1-Design, während der Dyson V8 Absolute die beste Saugleistung im Test bietet, jedoch durch kleine Schwächen in der Handhabung und einen hohen Preis etwas zurückfällt. Der Bosch ProAnimal Athlet Zoo’o ist ideal für Tierhaare, aber weniger wendig und schwerer zu handhaben. Der Hoover H-FREE 100 PETS ist eine günstige Alternative mit solider Leistung, aber Schwächen bei Saugleistung und Lautstärke. Der Dreame R20 bietet innovative Funktionen, zeigt aber Schwächen in der Flexibilität und Geräuschentwicklung.

Der Akku-Staubsauger - Einfach, Kabellos, Sauber

Wenn es mal wieder schnell gehen muss, ist der kompakte Akkustaubsauger das Gerät erster Wahl. Egal, ob die Kinder mal wieder zu Krümelmonstern mutiert sind, der Hund seinen Keks auf dem Fußboden verteilt oder wenn du mal kurz ein paar Haare vom Autositz entfernen willst – die Einsatzgebiete des Handstaubsaugers sind schier grenzenlos. Für all diese Situationen eignet sich der kompakte Helfer optimal, da er in der Regel schnell griffbereit ist. Zudem musst du zur Beseitigung von ein paar Krümeln auf Couch oder Boden nicht jedes Mal den großen Staubsauger aus der Versenkung holen. Der kleine Akkusauger ist fix hergeholt und rasch wieder weggeräumt.

Stielstaubsauger stehen ihren ausgewachsenen Kollegen, den Bodenstaubsaugern, in puncto Saugleistung in nichts nach.
Foto: Stielstaubsauger stehen ihren ausgewachsenen Kollegen, den Bodenstaubsaugern, in puncto Saugleistung in nichts nach.

Akku-Staubsauger sind einfach praktisch. Egal, ob die Grundreinigung der eigenen vier Wände, das tägliche Saugen der Hartböden oder nur das jüngste Missgeschick, mit einem Akku-Staubsauger erledigst du diese Saugaufgaben im Handumdrehen. Doch Akku-Staubsauger ist nicht gleich Akku-Staubsauger. Wir haben uns für dich mit den kabellosen Staubsaugern beschäftigt und erklären dir die kleinen aber feine Unterschiede, die es zu beachten gilt, bevor du dich für ein Modell entscheidest. Hier ein kurzer Überblick:

  • Kein Kabelsalat: Zwar haben viele, besonders leistungsstark Sauger eine recht begrenzte Betriebsdauer, da der verbaute Akku entsprechend leicht und kompakt sein muss, allerdings ist er an einer Ladestation dauerhaft aufgeladen und verfügbar. So musst du nicht für jedes bisschen Staub oder Schmutz ein Stromkabel verlegen. Hier solltest du vor allem auf Kapazität, Akkulaufzeit und die Ladezeit achten.

  • Apropos Laufzeit: Die Laufzeit des Akkus unterscheidet sich mitunter recht stark. Eine höhere Saugleistung wirkt sich negativ auf die Laufzeit aus. Angaben des Herstellers wurden meist bei der niedrigsten Saugstärke des Akkustaubsaugers erprobt, weshalb mitunter Laufzeiten von über einer Stunde angegeben werden. Bei höheren Stufen verkürzt sich diese gut und gerne um die Hälfte. Achte also darauf, dass der Akku für deine gesamte Wohnung ausreicht.

  • Auf die Filter kommt es an: Achte bei deinem neuen Akku-Staubsauger auf die verbauten Filter. Diese sorgen dafür, dass die wieder ausgestoßene Luft frei von feinen Partikeln wie Pollen, Bakterien und Milbeneiern ist. Besonders gut sind HEPA Filter. Wenn sie zudem waschbar sind, sparst du dir den häufigen Kauf von neuen Filtern.

  • Formen und Farben: Wie bei fast jedem Haushaltsgerät gibt es auch bei Akku-Saugern viele Möglichkeiten bei Bauform und Farben. Zwar sollte besonders die Farbe keinen ernsthaften Einfluss auf die Kaufentscheidung haben, die Bauform (Stielsauger, Tischsauger, Handsauger etc.) dagegen entscheidet über die möglichen Einsatzzwecke. Ebenso das verfügbare Zubehör, wie eine Bodenbürste, Polsterdüse oder zusätzliche Gelenke, um schwer erreichbare Stellen zu saugen.

  • Markensache: Der Markt der Akku-Sauger wird stark von Unternehmen wie Dyson, Rowenta, AEG, Siemens, Bosch und Miele dominiert. Diese überzeugen zwar in verschiedenen Tests mit ihrer Leistung, allerdings werden auch teils abenteuerliche Preise aufgerufen. Hier lohnt sich gegebenenfalls ein Blick auf günstigere Staubsauger wie Hoover, Orfeld oder Holife, mit ähnlicher Leistung. Besonders bei Akku-Saugern ist das Lesen von Rezensionen nahezu Pflicht.

Was genau ist eigentlich ein Akku-Staubsauger?

Diese Frage ist schnell beantwortet. Ein Akku-Staubsauger ist ein Sauger, der seine Energie aus Akkus bezieht. Er muss also während des Betriebs nicht an die Steckdose angeschlossen sein. Lästiges Kabelgewirr fällt hier also weg.

Dieses Unterscheidungsmerkmal ist dabei übrigens Vor- und Nachteil zugleich. Das Schöne an einem Akku-Staubsauger ist, dass er durch den kabellosen Betrieb schnell in jede Ecke und an jeden “Staubtatort” mitgenommen werden kann. Der Nachteil ist, dass Sauger mit Akkubetrieb nicht besonders ausdauernd in ihrer Saugleistung sind. Während ein verkabelter Staubsauger eine unbegrenzte Betriebszeit hat, geht den Akku-Staubsaugern nach einer bestimmten Betriebszeit die Luft aus. Die Akkus der Geräte müssen dann erst einmal wieder aufgeladen werden, bevor es mit voller Saugkraft erneut losgehen kann.

Ein Akkustaubsauger zeichnet sich zudem durch seine kompakte Bauweise aus. Er ist schnell zur Hand und ebenso schnell wieder weggeräumt. Die akkubetrieben Geräte sind damit ideal für kleine Wohnungen und Single-Haushalte. Die gängigsten Akkustaubsauger sind Einfachzyklon- oder Mehrfachzyklon-Geräte, also Staubsauger ohne Beutel. Oft handelt es sich zudem um 2-in-1 Geräte, bei denen du die Saugeinheit entnehmen und als Handstaubsauger nutzen kannst.

Handlich und mobil: Für das Absaugen von Möbeln oder auch im Auto sind 2-in-1-Akkustaubsauger bestens gerüstet.
Foto: Handlich und mobil: Für das Absaugen von Möbeln oder auch im Auto sind 2-in-1-Akkustaubsauger bestens gerüstet.

Arten und Einsatzgebiete - Welche Akku-Staubsauger gibt es?

Genau wie bei klassischen Staubsaugern, gibt es auch bei einem Akkusauger verschiedene Modelle und Bauarten, die wir nachfolgend kurz in einer übersichtlichen Tabelle und anschließend noch etwas detaillierter vorstellen:

Akku-Staubsauger Typ

Beschreibung

Einsatzgebiete und Besonderheiten

Stielsauger

Handstaubsauger mit Gehäuse direkt am Stiel.

  • leicht
  • bequem zu reinigen
  • meist beutellos
  • verschiedene Düsen

Top-Motor Stielsauger

Motor und Staubbehälter am Ende des Stiels.

  • seicht
  • geringer Geräuschpegel
  • kleinere Staubbehälter
  • Wandhalterung erforderlich

Unterer Motor Stielsauger

Motor unten am Stiel.

  • schwerer
  • kann alleine stehen
  • höherer Geräuschpegel
  • 2-in-1 Modelle verfügbar

Tischsauger

Mini-Sauger für kleinere Aufgaben.

  • handlich
  • geeignet für Tische, Treppen und Ecken
  • beutellos

2-in-1 Akkustaubsauger

Kombiniert Handstaubsauger und Tischsauger.

  • Flexibel
  • vielseitig
  • einsetzbar
  • verschiedene Aufsätze

Saugroboter

Selbstfahrende Staubsauger, die den Raum autonom reinigen.

  • automatisch Funktion
  • programmierbar
  • eingeschränkte Saug- und Wischkraft
  • Hindernisse können problematisch sein
  • kommt nicht gut in die Ecken

Der Akkustaubsauger - Saugen mit Stiel

Die Begrifflichkeiten sind leider etwas verwirrend. Denn im Grunde bezeichnet ein Handstaubsauger jeden Staubsauger, bei dem die Saugdüse direkt am Gehäuse sitzt. Einen dazwischenliegenden, separaten Saugschlauch, wie du ihn von herkömmlichen Bodenstaubsaugern mit oder Staubsauger ohne Beutel kennst, findest du an diesem Sauger nicht. Im Gehäuse des Staubsaugers, welches du in der Hand hältst, befinden sich also Staubbeutel und Motor.

Um zwischen Geräten mit und ohne Stiel zu unterscheiden, werden letztere auch als Stielstaubsauger bezeichnet. Bei einem Stielsauger ist das Gehäuse, welches den Staubbehälter und den Motor enthält, ist direkt am Stiel angebracht oder sogar fest mit ihm verbunden.

Licht im Dunklen: Eine LED-Leuchte am Saugkopf erleichtert das Erkennen von Schmutz auf dunklem Untergrund.
Foto: Licht im Dunklen: Eine LED-Leuchte am Saugkopf erleichtert das Erkennen von Schmutz auf dunklem Untergrund.

Bei Stielstaubsaugern, bei denen das Gehäuse nur aufgesteckt wird, gestaltet sich der Austausch der Beutel etwas leichter, da du nicht gleichzeitig den gesamten Staubsauger festhalten musst. Mittlerweile sind jedoch die meisten Handstaubsauger beutellos und verfügen stattdessen über eine Staubbox. Handstaubsauger haben häufig eine Düsenauswahl, so findest du hier z.B. Fugen- oder Polsterdüsen oder Möbelpinsel.

Es gibt zwei grundlegende Bauweisen bei den Akkusaugern:

  • Top-Motor: Hier sitzt der Motor und der Staubbehälter am Ende des Stiels. Diese Akkusauger sind in der Regel sehr leicht und verfügen über ein Teleskoprohr oder das Rohr kann durch andere Düsen ersetzt werden. Sie sind leicht zu reinigen, das Behältervolumen ist in der Regel etwas kleiner. Die Akkusauger müssen mit einer Wandhalterung befestigt werden, der Geräuschpegel ist hingegen etwas geringer. Diese Modelle findest du zum Beispiel bei Dyson oder Bosch.

  • Unterer Motor: Akkusauger mit unten angebrachten Motor sind etwas schwerer, dafür können sie alleine stehen bleiben. Auch hier gibt es 2-in-1 Modelle, bei denen ein Tischsauger im Stiel angebracht ist. Der Geräuschpegel kann mitunter etwas höher sein. 

Der Tischsauger - Mini-Sauger für den Notfall

Bei einem Tischsauger handelt es sich um einen akkubetriebenen Handstaubsauger in handlicher Größe und ohne langen Stiel-Aufsatz. Da er akkubetrieben ist, fällt auch der Tischsauger unter die Kategorie der Akkustaubsauger. Er kommt aber eher als kleine Version der großen Akku-Staubsauger daher und wird daher auch als Kleinstaubsauger bezeichnet.

2-in-1 machts möglich: Akkustaubsauger glänzen durch ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten.
Foto: 2-in-1 machts möglich: Akkustaubsauger glänzen durch ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten.

Der Tischsauger fasst aufgrund seiner Größe natürlich auch nicht ganz so viel Staub und Schmutz. Dafür ist er sehr handlich und damit besonders geeignet für kleine Staubeinsätze und in Bereichen, wo man mit den großen Staubsaugern eher Schaden anrichtet. Auf und unter Tischen, auf Treppenstufen und in Ecken ist dieser kleine Akku-Staubsauger ganz groß. Auch diese Akku-Staubsauger funktionieren meist mit der Beutellos-Technologie. Aufgeladen via Akkustation saugt die kleine Haushaltshilfe ca. 20 bis 30 Minuten am Stück, bevor sie wieder zurück an die Ladestation muss. Ein wirklicher Krümel-, Haar- und Staub-Vertilger für den Einsatz zwischendurch. Auf eine Fugendüse und andere Aufsätze musst du jedoch in der Regel verzichten.

2-in-1 Akkustaubsauger - Der Alleskönner

Viele Akkustaubsauger sind heutzutage Kombigeräte und damit echte Alleskönner: Bei den praktischen 2-in-1-Geräten lassen sich die Akkusauger lassen sich auch ganz einfach zum Handstaubsauger umfunktionieren. So kann der Akkusauger sowohl als Stielstaubsauger als auch als Tischstaubsauger genutzt werden. 

Bei diesen Geräten kann die Saugeinheit bestehend aus Motor, Akku und Auffangbehälter vom Stiel bzw. Saugrohr bei Bedarf abgenommen und einzeln genutzt werden. Dank verschiedener Aufsätze, wie einer Bodenbürste oder einem Möbelpinsel bist du so für alle Einsätze gewappnet. Die richtige Wahl, wenn du besonders viel Wert auf Flexibilität legst.

Die Kombigeräte sind für den Einsatz im Single-Haushalt oder in kleineren Wohnungen ideal: Du kannst also für größere Flächen den großen Akkusauger benutzen, sind nur einige Krümel daneben gegangen, hast du mit nur einem Handgriff den Handstaubsauger zur Hand. Achte bei diesen 2-in-1 Geräten darauf, dass sich der Handsauger einfach abnehmen lässt.

Saugroboter - Ganz automatisch

Der Vollständigkeit halber gehören auch die Staubsauger-Roboter zu den Akku-Staubsaugern. Sie fahren selbstständig den Raum oder die ganze Wohnung ab, entweder nach dem Chaos-Prinzip oder nach einer Karte. Der Saugroboter findet ganz alleine auch wieder zu seiner Ladestation und kann im Idealfall per App auch aus der Ferne bedient werden. 

Einige Saugroboter verfügen über eine Wischfunktion. Die Saugroboter haben natürlich ihre Grenzen. Aufgrund der Bauform ist der Staubbehälter verhältnismäßig klein und die Saug- und Wischkraft eher für eine oberflächliche Reinigung. Abhilfe bei der Grenze des Staubbehälters schaffen Saugroboter mit Absaugstationen. Stufen und langflorige Teppichböden sind außerdem ein Hindernis für die kleinen Roboter. 

Wir haben einige Staubsauger-Roboter getestet. Welcher Saugroboter gut ist, findest du in unserem Saugroboter Test heraus.

Saugwischer - Nass- und Trockensauger in einem

Praktisch sind auch die Akkusauger mit Wischfunktion. Die Saugwischer können nicht nur Staub und Krümel aufsaugen, sondern im gleichen Arbeitsdurchgang auch wischen. Diese Modelle sind mit einem Frisch- und einem Schmutzwassertank sowie Bürstenwalzen ausgestattet und können dank der Wischfunktion den Boden glänzend hinterlassen. Gute Saugwischer können das feuchte Durchwischen mit dem Wischmopp nach dem Staubsaugen fast vollständig ergänzen. Das spart Zeit bei der Reinigung.

Eine lange Akkulaufzeit, großer Frischwassertank und eine Selbstreinigungsfunktion sind bei diesen Geräten wichtige Merkmale für den richtigen Kauf. Schau in unserem Saugwischer Test vorbei und finde das passende Gerät für dich. 

Akku-Staubsauger - Worauf solltest du beim Kauf achten?

Eins vorweg: Wenn du eine große Wohnung, Kinder oder Haustiere hast, ergibt es eher Sinn einen Akku-Staubsauger als Zweitstaubsauger anzuschaffen. Viele Akkusauger profitieren aber von den Fortschritten in der Batterietechnik, sodass einige Modelle in der niedrigsten Saugleistung über eine Stunde durchhalten. In der höchsten Saugstufe schaffen viele nur wenige Minuten.

Vor einem Kauf lohnt sich aber ein genauer Blick, um den passenden Akku-Staubsauger für dich zu finden. Nachfolgend fassen wir die wichtigsten Kriterien der Geräte noch einmal im Überblick zusammen. 

Ein Akkusauger in Aktion
Foto: Ein Akkusauger in Aktion

Die Akkulaufzeit

Der Grund, warum man sich für einen Akkusauger entscheidet ist in der Regel, dass man schnell und einfach etwas wegsaugen kann, ganz ohne Kabelsalat. Daher ist eines der wichtigsten Kriterien natürlich der Akku selbst. Die Hälfe des Drecks ist erst eingesaugt, aber der Akku deines Handsaugers macht schon schlapp? Das ist nicht nur ärgerlich, sondern verzögert auch deine Tagesplanung.

Entscheidend ist hier zum einen die Akkulaufzeit, also wie lange der Akku durchhält, ohne ans Ladegerät zu müssen. Die Betriebszeit beträgt bei Akkusaugern je nach Leistungsstufe zwischen 10 Minuten und über eine Stunde, bei mittlerer Stufe sollte eine Laufzeit von 30 bis 40 Minuten aber schon drin sein. Zum anderen ist aber auch die Ladezeit von Bedeutung: Wie lange es dauert, bis er wieder vollständig geladen ist. Manche Akkus benötigen mehrere Stunden Ladezeit, bis sie wieder komplett voll sind. Ein dritter Punkt ist die Lebensdauer des Akkus oder seine Ladezyklen, das heißt, wie oft kannst du den Akku aufladen, bevor er dauerhaft an Leistung verliert und ausgetauscht werden muss. Von Vorteil ist hier ein Akku ohne Memory-Effekt, wie zum Beispiel Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ionen).

Einige Modelle bieten dir die Möglichkeit, ihren Akku auszutauschen. Das hat mehrere Vorteile: Erstens kannst du damit die Einsatzdauer verlängern, ist der erste Akku leer, ersetzt du ihn einfach mit dem aufgeladenen. Zweitens kannst du nach einigen Jahren Gebrauch den kaputten Akku durch einen neuen ersetzen, ohne ein komplett neues Gerät zu kaufen.

Ein wirklich praktischer Faktor ist die Ladekontrollanzeige, die angibt, wie voll der Akku ist und bestenfalls auch, wie lange du damit staubsaugen kannst. Die meisten neueren Handstaubsauger sind mit dieser Kontrollanzeige ausgestattet. Im besten Fall wird zudem das Aufladen automatisch gestoppt, wenn der Akku voll ist - so wird unnötiger Stromverbrauch vermieden.

Die Saugleistung

Natürlich ist für eine gute Reinigungsleistung besonders die Saugkraft ausschlaggebend. Hier ist wichtig zu wissen, dass die Saugleistung nicht alleine durch die Wattzahl bestimmt wird, sondern auch durch die Gesamtkonstruktion des Staubsaugers. Beispielsweise wie aerodynamisch die Bodendüse geformt ist und wie gut die einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt sind.

Das ist wichtig, denn das Saugen mit hoher Leistung verbraucht viel Energie und wirkt sich damit negativ auf die Akkulaufzeit aus. Der Akkustaubsauger sollte daher über mindestens zwei Leistungsstufen verfügen: Eine stromsparende Stufe für leichte Verunreinigungen auf glatten Oberflächen und eine Stufe mit Extra-Power für groben Schmutz oder Teppichböden. Damit musst du für verstreute Haferflocken auf dem Küchenboden nicht gleich die maximale Leistung (und Akkuverbrauch) aktivieren.

Zwar ist die Watt-Leistung von Akku- bzw. Handstaubsaugern in der Regel geringer als die von herkömmlichen, kabelgebundenen Bodenstaubsaugern, jedoch gleichen einige Akkusauger dies mit einer besonderen Konstruktion der Bodendüse aus. Eine in der Düse verbaute, rotierende Rolle hilft dabei, den Schmutz vom Boden zu lösen und leichter einzusaugen. Dieser Mechanismus funktioniert auf Hartböden besonders gut, stößt bei Teppichböden jedoch an seine Grenzen.

Musst du jedoch härtere Geschütze in Sachen Reinigung auffahren, dann lohnt sich ebenso die Anschaffung eines Dampfreinigers oder eines Saugwischers.

Das Gewicht

Bei einem Handstaubsauger – egal ob kleiner Tischsauger oder Stielstaubsauger – ist das Gewicht ein extrem wichtiger Punkt. Denn anders als beim klassischen Bodenstaubsauger, ziehst du den schweren Part aus Motor und Auffangbehälter beim Staubsaugen nicht hinter dir her, sondern hältst das gesamte Gewicht beim Saugen immer in der Hand. Darum sollte dein Akku-Staubsauger möglichst klein und leicht sein - bis zu 2,5 kg sind optimal, mehr als 4 kg sollten es auf keinen Fall sein. Ist das Gerät leicht, kann es auch von weniger muskulösen Personen gut angehoben werden. Das ist praktisch, beispielsweise wenn du höhergelegene Stellen wie die Oberseite von Schränken vom Staub befreien möchtest.

Der Staubbehälter: Fassungsvermögen und Handling

In der Regel sind Akkusauger beutellos, der Staub wird direkt in einen dafür vorgesehenen Staubbehälter gesaugt. Wie viel Volumen ein Akku-Staubsauger aufnehmen kann, hängt von der Größe des Auffangbehälters ab. Der ist in der Regel kleiner als bei einem herkömmlichen Bodenstaubsauger mit Netzanschluss. Hinzu kommen Größenunterschiede zwischen den einzelnen Modellen und Marken. Es lohnt sich, genau hinzusehen.

Empfehlenswert ist ein Behältervolumen von mindestens 0,5 Litern oder mehr, damit du den Auffangbehälter nicht ständig ausleeren musst. Darunter sollte die Größe des Staubbehälters nicht liegen.

Häufig kann man die Staubbehälter von Akkustaubsaugern mit einem Handgriff entleeren.
Foto: Häufig kann man die Staubbehälter von Akkustaubsaugern mit einem Handgriff entleeren.

Neben der Größe ist zudem auch die Handhabung des Staubauffangbehälters wichtig. Bestenfalls ist der Behälter abnehmbar, so kann er ganz einfach über dem Abfalleimer ausgeschüttet und bei Bedarf auch nass ausgespült werden. Besonders Allergiker:innen sollten dabei auf eine möglichst staubfreie Entleerung achten. Angenehm ist es außerdem, wenn sich der Staubbehälter deines Akkustaubsaugers leicht reinigen lässt. Je weniger Ecken und Kanten er im Inneren hat, desto weniger Schmutz verfängt sich dort.

Auch die Reinigung oder das Einsetzen neuer Filter sollte möglich sein. Einige Hersteller bieten sogar waschbare Filter an. Achte darauf, dass es sich um HEPA-Filter handelt, diese können besonders feine Partikel, wie Pollen oder Bakterien aus der Luft holen. 

Die Lautstärke

Wie bei Bodenstaubsaugern ist auch bei Akku-Staubsaugern die Lautstärke ein wichtiges Entscheidungskriterium. Geräte, mit hohem Geräuschpegel, setzt man doch eher ungern ein. Es nervt nicht nur die Nachbar:innen, sondern auch einen selbst. Vor allem dann, wenn man eine etwas größere Fläche saugen muss. Leise sollte er also sein.

In diesem Punkt haben Akku-Staubsauger der netzbetriebenen Variante etwas voraus. Sie sind per se leiser als die Bodenstaubsauger. Mit durchschnittlich 70 Dezibel (dB) sind sie deutlich geräuschloser unterwegs, geräuscharme Modelle schaffen sogar rund 60 dB oder weniger, während Bodenstaubsauger oft an der maximal erträglichen Lautstärke von um die 80 Dezibel kratzen. Achte daher genau auf die Angaben in Dezibel (dB). Gute Geräte haben einen Geräuschpegel von um die 70 dB.

Die richtigen Düsen und Extras

Bei Akkustaubsaugern werden dir jede Menge Zubehörteile und Extras geboten. Nachfolgend ein kurzer Überblick.

Bürsten und Aufsätze

Zu den wichtigsten Zubehörteilen für Akkustaubsauger zählen sicherlich die Bürsten und Aufsätze. Neben einer Bodendüse sollte es noch ein paar zusätzliche Düsen zu deinem Akkustaubsauger dazu geben. Da die Bodendüse für schmale Ecken und Fugen zu breit ist, kann hier eine Fugendüse sinnvoll sein. Eine Turbodüse für besonders schwierige Stellen und eine Polsterdüse sollten bestenfalls im Lieferumfang enthalten sein. Für Haushalte mit Haustieren ist zudem eine Tierhaarbürste besonders praktisch. Mit einem Möbelpinsel kannst du die Oberflächen von Möbeln schonend reinigen.

Ladestation

Die akkubetriebenen Handstaubsauger werden in der Regel inklusive Akku-Ladestation geliefert. Diese kannst du an eine Wand schrauben oder auf dem Boden aufstellen. Ist der Handstaubsauger nicht im Einsatz, wird er darin “geparkt”. Dort ist er dann nicht nur prima verstaut, sondern vor allen Dingen wird auf diese Weise sichergestellt, dass der Sauger stets mit voller Power ausgestattet ist, um bei Bedarf saugstark seine Arbeit zu verrichten. Eine Wandhalterung hat dabei den einen Vorteil, dass das Gerät an der Wand hängt und damit aus dem Weg ist, während eine Akku-Ladestation am Boden zur Stolperfalle werden könnte. Praktisch ist es zudem, wenn der Sauger auch ohne Ladestation freistehend geparkt werden kann, ohne umzukippen.

Allergiefilter - Saubere Staubemission

Allergiker:innen aufgepasst: Greife bitte nur zu Akkustaubsaugern, die mit einem Allergiefilter (HEPA-Filter) ausgestattet sind! Gerade bei günstigen Geräten sind diese keineswegs Standard. Details dazu entnimmst du am besten den jeweiligen Produktbeschreibungen.

Weitere Features

Um dir die Sicht zu vereinfachen, haben einige Modelle eine LED-Lampe an der Bodendüse des Akkusaugers verbaut. So siehst du garantiert jeden Staubkorn. Ebenfalls praktisch kann ein mittiger Knick im Saugrohr sein. Das schont deinen Rücken, wenn du etwa unter dem Bett oder Sofa saugen möchtest. AEG Staubsauger machen zudem mit BrushClean-Technologie auf sich aufmerksam. So wird verhindert, dass sich Haare um die Bürste wickeln, stattdessen werden diese abgeschnitten und eingesaugt.

Staubsauger mit oder ohne Kabel - Reicht ein Akkusauger?

Akkustaubsauger verfügen im Gegensatz zu kabelgebundenen Bodenstaubsaugern nicht über einen Korpus auf Rädern, den du hinter dir herziehst. Stattdessen sitzt der Beutel oder die Staubbox an einem stabilen Rohr, an dessen Ende eine Düse oder Bürste befestigt ist. Das Gerät ist so mobiler als ein Bodenstaubsauger und du kannst ihn auch in eng möblierten Räumen einsetzen - und sogar dort, wo keine Steckdose in der Nähe ist.

Zudem sind moderne Akkustaubsauger meist 2-in-1 Geräte, bei denen du die Saugeinheit entnehmen und als Handstaubsauger benutzen kannst. Diese sind deutlich leistungsfähiger als frühere Handstaubsauger, die oft nur ein günstiger Mitnahme-Artikel im Discounter waren und bei Saugleistung und Akkulaufzeit enttäuschten. Klassische kabelgebundene Stielstaubsauger, bei denen die Motoreinheit fest am Gerät verbaut ist, wurden inzwischen sogar fast vollständig durch die mobileren Akkusauger vedrängt. 

Für viele Haushalte stellt sich daher die Frage: Brauche ich wirklich noch einen Staubsauger mit Kabel oder reicht ein Akkustaubsauger aus?

Die Vor- und Nachteile von Akkustaubsaugern

Um diese Frage zu beantworten, schauen wir und zunächst die Vor- und Nachteile von Akkustaubsaugern im Vergleich zu Bodenstaubsaugern an. Die nachfolgende Tabelle gibt dir einen Überblick:

Vorteile

Nachteile

  • kompakt und handlich
  • schnell zur Hand
  • leicht
  • ideal für kleine Wohnungen
  • unbegrenzter Aktionsradius
  • bewältigt keine großen Flächen
  • kleiner Staubauffangbehälter
  • begrenzte Akkulaufzeit
  • geringere Saugleistung

Der Akkustaubsauger hat also einige eindeutige Vorteile: Er ist leichter, kompakter und einfacher zu bewegen. Auch störende Kabel sind nirgendwo im Weg. Allerdings sind auch diese handlichen Modelle mit einer Akkulaufzeit von durchschnittlich 30 bis 40 Minuten ausgestattet. Für eine große Wohnung also zu wenig. Zum Einsatz in kleinen Wohnungen oder einzelnen Räumen aber ideal. Zudem sind die kompakten Handstaubsauger im Vergleich zu ihren Staubsauger-Kollegen mit Saugschlauch viel beweglicher und jederzeit platzsparend verstaut. Sie finden auch in der kleinsten Besenkammer ihren Platz.

Was ist besser: Akkustaubsauger oder Bodenstaubsauger?

Stil-Handstaubsauger auf einem Tisch liegend
Foto: Stil-Handstaubsauger auf einem Tisch liegend

Kann der Akkusauger also den herkömmlichen Bodenstaubsauger vollständig ersetzen? Grundsätzlich gibt es auf diese Frage kein Richtig oder Falsch. Alles, was zählt, ist, wofür du deinen Staubsauger benutzen möchtest.

Für einen Bodenstaubsauger solltest du dich entscheiden, wenn du deinen Staubsauger regelmäßig länger am Stück einsetzt, um große Flächen zu reinigen (Wohnungsgröße ab 60 qm). Auch bei starken Verunreinigungen sind kabelgebundene Staubsauger von Vorteil, da sie meist eine stärkere Saugleistung bieten. Auch wenn du auf einen Staubbeutel Wert legst, kommst du um einen Bodenstaubsauger kaum herum, da die meisten Akkustaubsauger beutellos sind.

Ein Akkustaubsauger ist dagegen sinnvoll, wenn dein Staubsauger möglichst immer schnell griffbereit sein soll, beispielsweise du häufiger zwischendurch ein paar Krümel aufsaugen möchtest. Durch die von der Akkulaufzeit begrenzte Einsatzdauer und die kleineren Staubbehälter eignen sich Akkusauger eher für kleinere Wohnungen oder das Reinigen einzelner Räumen. Praktisch sind Akkustaubsauger hingegen dann, wenn du deinen Staubsauger an Orten betreiben möchtest, wo keine Steckdose in der Nähe ist - beispielsweise zum Aussaugen deines Autos auf dem Garagenhof.

Es gibt zudem einige Tricks, mit denen es ein Akkusauger schnell mit einem großen Staubsauger aufnehmen kann: Wenn du trotz der begrenzten Akkulaufzeit größere Flächen am Stück saugen möchtest, empfiehlt sich der Kauf eines Ersatzakkus. Bei vielen Akkusaugern ist dieser schnell und einfach ausgewechselt, sodass du direkt weitersaugen kannst, während der leere Akku am Ladegerät wieder voll geladen wird. Wenn dir dieses Feature wichtig ist, achte vor dem Kauf unbedingt darauf, dass dein Akkustaubsauger über ein Wechselakku-System verfügt. Dies ist beispielsweise bei den Bosch Ultimate Akkustaubsaugern der Fall.

Die geringere Saugleistung gleichen Hersteller von Akkustaubsaugern oft durch spezielle Bodendüsen und Aufsätze aus, etwa für Tierhaare. Damit sind die Reinigungsergebnisse teilweise mit deutlich leistungsstärkeren Bodenstaubsaugern vergleichbar.

Vielleicht ist bereits ein Staubsauger vorhanden. In diesem Fall kann ein Akkustaubsauger als Ergänzung angeschafft werden. Über die Zeit lässt sich so im Praxistest herausfinden, ob der alte Bodenstaubsauger weiterhin noch benötigt wird oder - im wahrsten Sinne des Wortes - im Schrank verstaubt. 

Tipp: Ein Staubsauger Roboter eine smarte Alternative. Dieser bewegt sich autonom durch den Raum, etwas nachhelfen musst du dennoch mit dem Handstaubsauger z.B. auf Möbeln oder in Fugen.

Akku-Staubsauger im Test bei der Stiftung Warentest

Alle Jahre wieder führt die Stiftung Warentest einen neuen Staubsauger Test durch. Sowohl Bodenstaubsauger als auch Akku-Staubsauger stehen dabei auf der Agenda. In ihren Tests werden verschiedene Kriterien unter die Lupe genommen, die Saugleistung auf allen Hart- und Teppichböden, Polstern und Ritzen, die Handhabung, Umwelteigenschaften, die Haltbarkeit und Sicherheit sowie der Test auf Schadstoffe.

In ihrem letzten Akku-Staubsauger Test konnten besonders die Modelle von Miele, Bosch, Dyson und AEG überzeugen. Die Testsieger haben jedoch auch ihren Preis. So kostet der aktuelle Spitzen-Sauger Miele Triflex HX2 Sprinter SOML5 über 600 Euro. Auch die ebenfalls top bewerteten Modelle der Stiftung Warentest, wie der Bosch BSS825CARP und Dyson V15 Detect Absolute SV22 sind jenseits der 500-Euro-Marke. 

Akku-Staubsauger - Häufige Fragen (FAQ)

Wir haben für dich einige nützliche Fragen und Antworten recherchiert, die dir bei der Entscheidung zu deinem neuen Akku-Staubsauger helfen.

Welche Saugleistung sollte ein Akku-Staubsauger haben?

Ein Akku-Staubsauger sollte mindestens zwei Saugstufen haben, sodass du die Saugleistung an den Boden anpassen kannst. Einige Modelle verfügen über einen Power-Modus, um etwa deine Matratze absaugen. Einen Eco-Modus verlängert die Laufzeit deines Saugers. 

Wie lange kann ein Akku-Staubsauger saugen? 

Die tatsächliche Saugzeit hängt von verschiedenen Faktoren ab. Saugst du deine Wohnung in der niedrigsten Stufe, können bestimmte Modelle von ausgewählten Herstellern über eine Stunde bis sogar 90 Minuten durchhalten. Eine höhere Saugstufe dämpft diese Zeit wieder, da der Akku stärker belastet wird. 

Was kostet ein Akku-Staubsauger?

Akku-Staubsauger sind in der Regel etwas teurer als eine kabelgebundene Staubsauger. Ein guter Akku-Staubsauger, der dir auch lange gute Dienste leisten wird, kostet im Schnitt zwischen 200 und 500 Euro. Bekannte Marken wie Dyson, Bosch oder AEG haben überwiegend Geräte für um die 300 bis 500 Euro im Angebot.  Aber es gibt auch günstigere Akku-Staubsauger unter 200 Euro, etwa von Herstellern wie Hoover oder Bissell. Den besten Preis für deinen Akkusauger findest du in unserer Akku-Staubsauger Bestenliste.

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