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Vorwerk Thermomix TM7 Test

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Unser Testergebnis

Testsieger
Küchenmaschinen
sehr gut (1,2)
Vorwerk Thermomix TM7
04/2025
Einzelergebnisse
Kochfunktion:
1,0
Handhabung:
1,5
Verarbeitung:
1,0

Unser Test-Fazit

Vorwerks Thermomix ist nicht umsonst der Platzhirsch auf dem großen Markt der Küchenmaschinen mit Kochfunktion. Klar, der neue TM7 ist teuer, aber dafür kriegst du auch das beste Erlebnis des angeleiteten Kochens, das es aktuell auf dem Markt gibt. Das Display ist groß und lässt sich bequem per Touch bedienen, sogar mit nassen Fingern. Die Rezept-Vielfalt ist enorm. Offline sind zwar nur 290 auf dem Gerät gespeichert, gekoppelt mit der Cookidoo App sind es dann über 80000. Das Zubehör für den TM7 ist vielfältig. Vom Bluetooth-Sensor, über den Peeler, bis hin zum aufsetzbaren Varoma-Topf zum Dampfgaren ist alles wichtige dabei. Allerdings ist viel Zubehör vergangener Thermomix-Generationen nicht mehr kompatibel und muss leider neu dazugekauft werden. Der Topf hat eine Ummantelung bekommen, die verhindert, dass man sich die Finger verbrennt. Selbst wenn der TM7 gerade kocht, von außen Anfassen geht immer. Bei der Reinigung nehmen dir die fünf vorprogrammierten Spülprogramme viel Arbeit ab. Komplett können sie das manuelle Spülen aber nicht ersetzen. Im schlimmsten Fall ist der Topf aber auch spülmaschinenfest.

Vorteile

  • Gigantische Rezeptwelt Über 81.000 Rezepte mit Vorwerks Rezeptwelt verfügbar
  • Gelingt immer Granulares Guided Cooking mit nahezu Geling-Garantie
  • 10 Zoll Display Klare Darstellung und lässt sich mit nassen Fingern bedienen
  • Hitzeresistente Ummantelung Ummantelung verhindert Verbrennen von Fingern

Nachteile

  • Magerer Lieferumfang Wenig inklusive und vieles vom TM6 nicht mehr kompatibel
  • Hoher Preis Mit 1549 Euro eine echte Investition

Ausführlicher Testbericht

Jan-Philipp Lynker
Jan-Philipp Lynker

Thermomix TM7 im Test – Mini-Update oder Quantensprung?

Der Thermomix TM7 von Vorwerk ist das neueste Modell einer der bekanntesten Küchenmaschinen mit Kochfunktion. Mit zahlreichen Neuerungen in Design, Bedienung und Funktionalität will das Gerät seinen Premiumanspruch unter Beweis stellen. Doch rechtfertigt der TM7 mit einem Preis von 1.549 Euro die hohen Erwartungen? Der folgende Testbericht gibt einen detaillierten Einblick in die Stärken und Schwächen des Geräts.

Ersteindruck & Design

Der TM7 kommt in einem robusten, schlichten Karton, der sicher schützt, aber optisch wenig spektakulär ist. Im Lieferumfang enthalten sind neben der Basisstation mit Display und Motorblock der 6,8 Liter fassende Topf mit fest integriertem Griff, der Deckel mit neuem Magnetverschluss, ein Messereinsatz, der Dampfgaraufsatz (Varoma), der Gareinsatz, ein Rühraufsatz (Schmetterling) sowie der neu gestaltete Spatel. Weitere Zubehörteile, wie etwa ein zweiter Rühraufsatz, Reinigungsmittel oder gar Ersatzteile, sind nicht enthalten und müssen separat erworben werden.

Das kennen wir von Konkurrenzprodukten besser. Gerade der KitchenAid Artisan Cook Processor konnte in unserem letzten Test ordentlich punkten. Aber auch die direkte Konkurrenz aus Deutschland, der Cookit von Bosch glänzt mit viel mehr Zubehör und mehr Funktionen.

Das schlichte, moderne aber edle Design macht den TM7 zu einer Augenweide in jeder Küche.

Foto: Das schlichte, moderne aber edle Design macht den TM7 zu einer Augenweide in jeder Küche.

Stilvoller Einstieg: Design trifft Funktion

Bereits beim Auspacken fällt aber auch auf: Der TM7 spielt in seiner eigenen Liga. Er ist hochwertig verarbeitet und durch das neue Design in mattem Schwarz mit geriffelter Oberfläche sehr modern. Die Station ist kompakter als bei früheren Modellen, gleichzeitig aber schwerer und stabiler, was den hochwertigen Gesamteindruck hinterlässt, den wir von einem Küchengerät im Dauereinsatz erwarten. Der TM7 passt gut auf gängige Küchenarbeitsflächen und fällt durch sein elegantes Erscheinungsbild sofort ins Auge. Das liegt auch an einem kleinen, aber feinen Detail.

Station und Kochtopf sind für Vorwerk typisch von hoher Qualität. Es wurde auf jedes Detail geachtet.

Foto: Station und Kochtopf sind für Vorwerk typisch von hoher Qualität. Es wurde auf jedes Detail geachtet.

Ein echter Hingucker mit cleveren Details

Ein besonderes Merkmal ist nämlich die LED-Leuchte am Topfrand bzw. an der oberen rückseitigen Kante des Bildschirms. Diese dient nicht nur als optisches Highlight, sondern zeigt durch Farbwechsel (Orange = warm, Rot = heiß) auch die Temperaturentwicklung an. Das große 10-Zoll-Touchdisplay mit Full-HD-Auflösung überzeugt durch seine Helligkeit, Farbdarstellung und flotter Reaktionszeit – dankenswerterweise auch bei feuchten Fingern oder leichten Verunreinigungen auf dem Display. Selbst wenn einzelne Zutaten direkt auf dem Bildschirm landen, bleibt die Eingabe möglich. Gleichzeitig reagiert das Display beim Wischen mit einem Tuch nicht versehentlich. Stark gelöst! Im Test haben wir es mit Mikrofaser-, Baumwolltüchern und einem nassen Lappen probiert.

Die LED zeigt an, ob der TM7 aufwärmt (orange), heiß ist (rot) oder ganz normal angefasst werden kann (grün).

Foto: Die LED zeigt an, ob der TM7 aufwärmt (orange), heiß ist (rot) oder ganz normal angefasst werden kann (grün).
 

Der Startvorgang des TM7 dauert etwa 30 Sekunden. Es gibt nur eine Ein-/Aus-Taste, die durch längeres Drücken den Thermomix startet oder ausschaltet. Ein Stand-by-Modus ist nicht vorhanden, was uns etwas gestört hat. Die Taste lädt regelrecht dazu ein, ihn einfach in Stand-by zu versetzen. Eine Schnellstart-Funktion oder Schlafmodus wären hier eine sinnvolle Ergänzung. Wir hoffen, dass Vorwerk das noch via Update nachliefert.

Der neu konstruierte Deckel glänzte im Test damit, dass er uns nicht störte! Vorwerk verzichtet beim TM7 auf einen mechanischen Verschluss und lässt ihn durch Magneten automatisch einrasten. Wird der Deckel geöffnet, pausiert der TM7 automatisch und setzt den Vorgang nach dem Schließen wieder fort. Das Ganze geht gut mit nur zwei Fingern, weil der kleine Doppelgriff am Deckelrand perfekt geformt ist. 

Eindrucksvoller Deckel: Dank tollem Griff, Magnetverschluss und Verschlussautomatik merkt man ihm beim Benutzen quasi nicht.

Foto: Eindrucksvoller Deckel: Dank tollem Griff, Magnetverschluss und Verschlussautomatik merkt man ihm beim Benutzen quasi nicht.

Lieferumfang und Preisgestaltung beim Zubehör

Negativ zu erwähnen ist die fehlende Kompatibilität mit Zubehör früherer Modelle wie dem TM5 oder TM6. Dies dürfte insbesondere für langjährige Thermomix-Nutzer:innen enttäuschend sein. Zudem fällt der Lieferumfang im Vergleich zur Konkurrenz knapp aus. Es werden keine Ersatzteile oder zusätzliche Aufsätze mitgeliefert. Hier positioniert sich Vorwerk klar im Premiumsegment und setzt stärker auf den Zubehörverkauf. Die Preise empfinden wir aber schon fast dreist. Weil die Qualität sicherlich gut ist, kann man als Hersteller mehr verlangen, aber 23 Euro für eine Mixtopfverkleinerung oder 25 Euro für einen Reibeeinsatz sind schon happig. Beim Bosch Cookit waren die für 1400 Euro mit im Lieferumfang.

Bei der Grundausstattung des TM7 stimmt immerhin die Materialqualität. Station, Zubehör, Topf und Mixmesser sind hochwertig. Einzelteile lassen sich mit wenigen Handgriffen entnehmen und reinigen. Allerdings gibt es einige schwer zugängliche Stellen, insbesondere an Deckel und Topfrand, an denen sich Reste absetzen können und die eine manuelle Reinigung erforderlich machen. Auch das Innenleben des Deckels sammelt bei manchen Anwendungen Spritzer, die per Hand entfernt werden müssen.

Reste sammeln sich gerne in den Rillen des Deckelverschlusses an. Da hilft nur, sie händisch rauszubürsten.

Foto: Reste sammeln sich gerne in den Rillen des Deckelverschlusses an. Da hilft nur, sie händisch rauszubürsten.

Kochfunktion im Check

Der TM7 vereint zahlreiche Küchengeräte in einem: Er kocht, rührt, wiegt, zerkleinert, gart und kann sogar anbraten. Besonders von Vorwerk hervorgehoben wird natürlich das bekannte, geführte Kochen mit der Cookidoo-Plattform. Das Gerät enthält standardmäßig 290 Rezepte, darunter auch wirklich die beliebtesten. Mit einem kostenpflichtigen Abo (5 €/Monat bzw. 60 €/Jahr) erhält man Zugriff auf über 81.000 weiterer Rezepte.

Die Rezepte sind übersichtlich aufbereitet und beinhalten strukturierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Bildern, Animationen und automatischem Fortschritts-Tracking. Besonders hilfreich ist die automatische Gewichtserkennung mit integrierter Waage, die beim Einfüllen von Zutaten direkt zum nächsten Schritt übergeht. Filter wie "vegetarisch", "unter 30 Minuten" oder "saisonal" erleichtern die Orientierung zusätzlich. Auch eine Favoritenliste und ein Wochenplaner mit integrierter Einkaufsliste sind verfügbar und wurden im Test von uns rege genutzt. Alles klappte problemlos.

Rezeptauswahl, Kalender mit Wochenplaner, Merkliste - Vorwerk hat an alle wichtigen Kleinigkeiten gedacht, auch wenn das Abo sauer aufstößt.

Foto: Rezeptauswahl, Kalender mit Wochenplaner, Merkliste - Vorwerk hat an alle wichtigen Kleinigkeiten gedacht, auch wenn das Abo sauer aufstößt.

Wenn der Alltagstest zur Kochfreude wird

Wir haben die Kochfunktion ausgiebig ausprobiert – darunter verschiedene Suppen, Currys, Teigrezepte und komplette Menüs mit mehreren Garstufen. Die Bandbreite der Möglichkeiten beeindruckt: Vom Frühstücks-Porridge bis zum gedämpften Semmelknödel oder einem Nachtisch wie Mango-Creme gelingt praktisch alles. Besonders bei aufeinander abgestimmten Komponenten – wie Soße, Gemüse und Hauptgericht – zeigt der TM7 seine Stärken. Alle Arbeitsschritte werden nachvollziehbar begleitet, wobei die Visualisierung von Messern, Temperaturen und Zeiteinheiten durchdacht wirkt. Immer wieder sticht dann das angenehm große Display ins Auge.

Für unsere Videoaufnahmen haben wir weitere Gerichte zubereitet – von schnellen Alltagsklassikern wie Grießbrei mit Kirschen oder Mangoeis bis hin zu aufwendigeren Speisen wie Linsenpilzsuppe oder Geschnetzeltem mit Gnocchi. Die Gelinggarantie konnten wir in allen Fällen bestätigen. Zutatenmengen wurden korrekt erkannt, Temperaturen sauber gehalten, und die Konsistenz der Speisen war durchweg stimmig. Geschmacklich waren alle Gerichte gut komponiert und nicht zu komplex.

Nur ein Beispiel für eines der vielen Gerichte aus unserem Test: Schweinegeschnetzeltes mit gedünsteten Gnoccihs.

Foto: Nur ein Beispiel für eines der vielen Gerichte aus unserem Test: Schweinegeschnetzeltes mit gedünsteten Gnoccihs.

Die intuitive Benutzerführung während des Kochens sorgt dafür, dass auch weniger erfahrene Nutzer:innen gute Ergebnisse erzielen. Als erfahrene Kochmaschinenfans mussten wir regelrecht nach etwas komplizierten Rezepten suchen, was aber auch ein gutes Zeichen ist. 

Besonders hilfreich: Während des Kochvorgangs lässt sich ohne Umwege zu den zukünftigen Schritten scrollen, ohne dass das aktuelle Rezept unterbrochen wird. Der Fortschrittsbalken rechts am Bildschirm gibt zusätzlich eine gute Übersicht über den aktuellen Stand. Hier können sich andere Anbieter ein paar Designscheiben abschneiden.

Bei der Schritt-für-Schritt-Anleitung lässt sich dankenswerterweise ganz einfach in die Zukunft schauen und etwaige Vorbereitungen treffen.

Foto: Bei der Schritt-für-Schritt-Anleitung lässt sich dankenswerterweise ganz einfach in die Zukunft schauen und etwaige Vorbereitungen treffen.

Kleine, aber feine Neuerung: Das offene Kochen

Ein neues Feature ist das sogenannte "offene Kochen". Es erlaubt das Anbraten und Kochen bei geöffnetem Deckel – ein Pluspunkt für alle, die etwa Pilze oder kleine Mengen Fleisch kurz anbraten möchten. Für größere Mengen ist der Topf allerdings zu klein, und durch die innenliegende Klinge können sich stückige Zutaten an ungünstigen Stellen verfangen. Im Test betraf das z.B. das Geschnetzelte, das sich teils unter der Klinge gesammelt hat.

Insgesamt ein nettes manuelles Feature, wer eine Pfanne besitzt, ist aber besser beraten und muss im schlimmsten Fall den Topf auch nicht schrubben. Bei unserem Gyros haben z.B. die gewürzten Fleischstreifen eine angebrannte Schicht hinterlassen.

Das offene Kochen mit abgehobenem Deckel sorgt zwar für Dampf, erlaubt aber, das Anbraten genau zu beobachten und regelmäßig umzurühren.

Foto: Das offene Kochen mit abgehobenem Deckel sorgt zwar für Dampf, erlaubt aber, das Anbraten genau zu beobachten und regelmäßig umzurühren.

Die Temperatursteuerung ist dafür aber präzise und zuverlässig. Der TM7 arbeitet mit 1000 Watt Leistung und bleibt erfreulicherweise auch bei höheren Drehzahlen angenehm leise. Nur beim Zerkleinern harter Zutaten oder während des Reinigungsprogramms ist ein deutlicher Geräuschpegel zu hören, der an die mitunter lauten Vorgängermodelle erinnert.

Die gummierten Standfüße sorgen für stabilen Halt – selbst bei sehr intensiver Nutzung verrutscht das Gerät kaum. Besonders hervorzuheben ist die geringe Hitzeentwicklung an der Außenseite des Topfes: Selbst bei längeren Kochvorgängen bleibt das Gehäuse angenehm kühl, weil die schicke Kunststoffummantelung nach außen hin isoliert. Der Topf wurde von außen nur warm.

Der Topf lässt sich dank der neuen Kunststoffummantelung auch bei roter Warn-LED noch anfassen.

Foto: Der Topf lässt sich dank der neuen Kunststoffummantelung auch bei roter Warn-LED noch anfassen.

Handhabung - Wie ein Smartphone, nur zum Kochen

Mit der größte Pluspunkt des TM7 ist die durchdachte Bedienoberfläche. Gerade beim Kochen muss es einfach flutschen! Vorwerk hat sich einiges bei der Konkurrenz, aber auch in anderen Produktkategorien abgeschaut. Die Menüführung erinnert an moderne Smartphones: Sie ist schnell, logisch und intuitiv. Der Startbildschirm lässt sich personalisieren und zeigt zuletzt verwendete Rezepte, eine Merkliste sowie Zugriff auf den Wochenplaner. Auch die dynamische Schriftgrößenanpassung überzeugt – ein Pluspunkt in Sachen Barrierefreiheit.

Kleinigkeiten wie die anpassbare Schriftgröße zeugen von dem durchdachten Softwaredesign und der Liebe zum Detail.

Foto: Kleinigkeiten wie die anpassbare Schriftgröße zeugen von dem durchdachten Softwaredesign und der Liebe zum Detail.

Das Quick-Menü kennt man auch von diversen, smarten Geräten. Es lässt sich jederzeit von oben herunterziehen und bietet per Schnellzugriff Funktionen wie Waage, Timer oder Schnellzugriff auf Reinigung und laufende Programme. Das Navigieren zwischen Rezept, Einstellungen und Übersicht gelingt dadurch immer flüssig, auch wenn man etwas Eingewöhnungszeit braucht.

Das Quick-Menü lässt sich zu jeder Zeit herunterziehen und ist für die flotte und zielsichere Bedienung unumgänglich.

Foto: Das Quick-Menü lässt sich zu jeder Zeit herunterziehen und ist für die flotte und zielsichere Bedienung unumgänglich.

Durchdacht bis ins Detail – fast

Der mitgelieferte Spatel ist stabil, kann zum Entnehmen des Garkorbs verwendet werden und hilft beim Lösen des Mixmessers. Durch die neue Standfläche bleibt die Arbeitsfläche sauber, weil er flach hingelegt oder einfach hingestellt werden kann. Allerdings fehlt uns im Test irgendwie eine leichte Schöpfkellenform, was das Umfüllen von Suppen oder flüssigen Speisen erleichtern würde. Der Topf selbst liegt dank des neuen Griffes gut in der Hand, ist jedoch relativ schwer. Für Personen mit eingeschränkter Kraft ist das nicht optimal, auch wenn man aus ihm gut auskippen kann. Ein Kraftakt bleibt es trotzdem.

Aber die neue Verriegelung der Topfeinheit verdient Lob: Sie ist vollaoutomatisch, wird klar mit einem Schlosssymbol signalisiert und benötigt nur das bereits erwähnte Auflegen des Deckels. Keine Schnallen und Klappmechanismen mehr, die einen zusätzlichen Handgriff erfordern würden. Das Entriegeln funktioniert durch einfaches Anheben des Deckels, was sowohl beim Reinigen als auch beim Umfüllen hilfreich ist. Zudem lässt sich die gesamte Topfeinheit schnell auseinanderbauen – ein echter Vorteil bei der Reinigung, doch dazu gleich mehr.

Warum kein Hersteller vorher schon darauf gekommen ist, den mitgelieferten Spatel zum Hinlegen oder Stellen zu machen, wundert uns.

Foto: Warum kein Hersteller vorher schon darauf gekommen ist, den mitgelieferten Spatel zum Hinlegen oder Stellen zu machen, wundert uns.

Sauber gelöst – mit kleinen Hürden

Für die Reinigung stehen fünf Reinigungsprogramme zur Verfügung: Kurz (2 Min), Basis (8 Min), Teig (8 Min), Reinigung+ (14 Min) sowie ein spezieller Modus für angebrannte Reste. Die Programme liefern wirklich solide Ergebnisse, solange Speisereste nicht vollständig angetrocknet sind. Leider werden Hinweise zur Dosierung von Wasser und Spülmittel nicht direkt im Menü angezeigt, sondern lediglich in Hilfetexten erwähnt, wenn man oben auf das "i" klickt.

Reichliche Reinigungsmodi sorgen für ein schnelles Säubern. Vorwerk nennt es aber nicht ohne Grund nur "Vorspülen". Der TM7 wurde mit keinem Programm perfekt sauber.

Foto: Reichliche Reinigungsmodi sorgen für ein schnelles Säubern. Vorwerk nennt es aber nicht ohne Grund nur "Vorspülen". Der TM7 wurde mit keinem Programm perfekt sauber.

Während Deckel und Mixmesser recht zuverlässig gereinigt werden (unterm Messer kann immer etwas hängen), bleiben Verschmutzungen am oberen Rand und zwischen dem Topfinnengehäuse bestehen. Diese müssen manuell entfernt werden. Vorteilhaft ist: Alle Einzelteile – außer natürlich der Station – sind spülmaschinengeeignet. Das Zerlegen des Topfes funktioniert mit dem neuen Hebel an der Seite des Topfes in wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug.

Bis auf die Station kann alles vom TM7 in die Spülmaschine.

Foto: Bis auf die Station kann alles vom TM7 in die Spülmaschine.

App & Synchronisation

Wir schreiben das Zeitalter der smarten Geräte und auch die Thermomix-Reihe hat da einiges aufzuholen. Zum Glück ist der TM7 ein großer Schritt in die richtige Richtung. Besonders praktisch ist die Synchronisation der Lieblingsrezepte oder Wochenpläne aus der App direkt auf das Gerät. In der App lassen sich gezielt Zutaten ausschließen oder nach Länderküchen filtern. Die gesamte Navigation ist logisch aufgebaut, mit klaren Icons, Favoritenfunktion und Rezeptvorschlägen, die sich am bisherigen Kochverhalten orientieren. Wer gerne von unterwegs plant, wird den mobilen Zugriff auf die gesamte Rezeptdatenbank zu schätzen wissen.

Die Rezeptauswahl auf dem TM7 und in der App sind gespiegelt. Man findet sich sofort zurecht.

Foto: Die Rezeptauswahl auf dem TM7 und in der App sind gespiegelt. Man findet sich sofort zurecht.

Digitaler Kochpartner mit kleinen Stolpersteinen

Die Cookidoo-App ist für Android und iOS erhältlich und bietet nahezu die gleiche Oberfläche wie der TM7 selbst. Die Einrichtung über QR-Code funktionierte im Test problemlos. Funktionen wie Merkliste, Wochenplaner und Rezeptsuche lassen sich auch unterwegs verwenden. Die Synchronisation zwischen App und Gerät war im Alltag überwiegend stabil, in einigen Fällen jedoch verzögert – teilweise war ein Neustart des TM7 notwendig. Das verbuchen wir aber noch unter Kinderkrankheiten, die per Update ausgebügelt werden können.

Einfahc den QR-Code scannen und schon ist der TM7 mit der installierten Cookidoo-App verbunden. Klappte im Test nahtlos!

Foto: Einfahc den QR-Code scannen und schon ist der TM7 mit der installierten Cookidoo-App verbunden. Klappte im Test nahtlos!

Die Webversion von Cookidoo erweitert die Nutzungsmöglichkeiten zusätzlich: Rezepte lassen sich bequem am Laptop durchsehen, speichern und anschließend mit dem TM7 synchronisieren. Gerade für größere Kochprojekte oder Wochenplanungen ist das sehr hilfreich. Auch die Erstellung von Einkaufslisten funktioniert intuitiv und wurde in unserem Test zu einem Segen. Bei so vielen Rezepten und Zutaten in so kurzer Zeit waren wir froh, über das einfache Abhaken beim Einkaufen.

Die Einkaufsliste ist gerade bei vielen Gerichten ein absoluter Segen.

Foto: Die Einkaufsliste ist gerade bei vielen Gerichten ein absoluter Segen.

Bedingt smart und (noch) ohne Sprachsteuerung

Die angekündigte Sprachsteuerung war zum Zeitpunkt des Tests noch nicht verfügbar. Gerade bei klebrigen Händen oder kurzen Zubereitungsschritten wäre eine sprachgesteuerte Navigation hilfreich. Vorwerk hat zwar eine Implementierung angekündigt – bis dahin bleibt das Drücken auf dem Display notwendig. Zudem sollen sich diverse KI-Funktionen in Entwicklung befinden. Wir sind gespannt. Abseits von den Ankündigungen ist der TM7 aber nicht wirklich smart und lässt sich auch nicht in irgendeiner Form ins Smart Home einbinden. Vorwerks Thermomix-Ökosystem bleibt geschlossen.

Testfazit zum Thermomix TM7

Vor allem Vielkocher:innen, Familien und Menschen, die Wert auf Automatisierung und Rezeptvielfalt legen, profitieren einfach vom Thermomix TM7. Auch Anfänger:innen finden sich durch die strukturierte Anleitung schnell zurecht. Wer hingegen bereits einen TM6 besitzt und hauptsächlich manuelle Modi nutzt, sollte genau abwägen, ob die Neuerungen den Aufpreis rechtfertigen.

Das geführte Kochen ist nach wie vor das Alleinstellungsmerkmal des Thermomix TM7. Kein anderer Hersteller schafft es so reibungslos.

Foto: Das geführte Kochen ist nach wie vor das Alleinstellungsmerkmal des Thermomix TM7. Kein anderer Hersteller schafft es so reibungslos.

Starker Kochautomat und die Konkurrenz muss nachziehen

Der Thermomix TM7 zeigt sich im Test als durchdachte, leistungsstarke Küchenmaschine mit Kochfunktion mit einem hohen Maß an Funktionalität. Besonders überzeugt haben die klare Menüstruktur, die präzise Steuerung, das offene Kochen und die umfangreiche Rezeptwelt.

Die Bedienung ist insgesamt sehr benutzerfreundlich, und die App-Integration funktioniert gut. Auch das neue Design sowie die hygienischen Verbesserungen bei der Reinigung sprechen für den Thermomix TM7.

Negativ zu bewerten sind der spärliche Lieferumfang, die fehlende Kompatibilität mit älterem Zubehör sowie kleinere Softwareprobleme bei der Synchronisation. Zudem bleibt die Sprachsteuerung bisher nur angekündigt.

Insgesamt ist der TM7 ein hochwertiges Produkt, das sich vor allem an ambitionierte Hobbyköche richtet, die Komfort, Vielfalt und ein durchdachtes Nutzererlebnis zu schätzen wissen. Der Preis ist hoch, aber angesichts der Qualität nicht unangemessen.

Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie die Konkurrenz in Form von Silvercrest mit dem Monsieur Cuisine, Bosch mit der Cookit-Reihe und vllt. sogar die ein oder andere Überraschung wie z.B. Xiaomi auf den TM7 reagieren werden.

Bis dahin bleibt Vorwerks Thermomix TM7 der neue/alte Platzhirsch bei Küchenmaschinen mit Kochfunktion.

Auch wenn der Lieferumfang etwas mager ausfällt, die Konkurrenz wird es schwer haben, zum TM7 komplett aufzuschließen.

Foto: Auch wenn der Lieferumfang etwas mager ausfällt, die Konkurrenz wird es schwer haben, zum TM7 komplett aufzuschließen.

Vergleichstabelle

Modell
Testsieger
Vorwerk Kobold - Thermomix TM7®
Thermomix-Alternative
FITNMORE - SILVERCREST Monsieur Cuisine connect trend »SKMC 1200 F6« 800W, 7 Zoll Farbdisplay, Weiß
Die Überraschung
Xiaomi Smart Cooking Robot schwarz Küchenmaschine
KitchenAid-Qualität
KitchenAid - 5KCF0201ECA Artisan Cook Processor Multikocher liebesapfel rot
Bestes Angebot
Testnote
sehr gut
(1,2)
04/2025
gut
(1,7)
03/2024
gut
(1,8)
03/2024
gut
(2,0)
03/2024
Kundenbewertung
Keine Bewertungen vorhanden
39 Bewertungen
19 Bewertungen
Keine Bewertungen vorhanden
Vor- und Nachteile
  • Gigantische Rezeptwelt Über 81.000 Rezepte mit Vorwerks Rezeptwelt verfügbar
  • Gelingt immer Granulares Guided Cooking mit nahezu Geling-Garantie
  • 10 Zoll Display Klare Darstellung und lässt sich mit nassen Fingern bedienen
  • Hitzeresistente Ummantelung Ummantelung verhindert Verbrennen von Fingern
  • Magerer Lieferumfang Wenig inklusive und vieles vom TM6 nicht mehr kompatibel
  • Hoher Preis Mit 1549 Euro eine echte Investition
  • Umfangreiches Zubehör Mit einem Dampfgarset, Mixbehälter und mehr geliefert
  • Intuitive Bedienung Großer Touchscreen und vertraute Bedienung durch Android
  • Nützliche App Die App bietet Funktionen viele Favoriten wie Rezepte und mehr
  • Community-Rezepte Community-Rezepte erweitern die Nutzungsmöglichkeiten
  • Bugs und Abstürze Die auf Android basierende Software zeigt ab und zu Bugs
  • Plastik-Komponenten Relativ viel Plastik verbaut, was die Robustheit mindert
  • Intuitive Bedienung Die Bedienung am Gerät ist intuitiv gestaltet und die Profile sind übersichtlich, was die Handhabung erleichtert
  • Gute Reinigungsmöglichkeiten Mit drei speziellen Reinigungsprogrammen (Vorreinigen, Tiefenreinigung, Teigreste entfernen) und spülmaschinenfesten Teilen ist die Reinigung sehr einfach
  • Schnelle App-Synchronisation Die Synchronisation zwischen App und Gerät erfolgt in Sekundenschnelle und ermöglicht eine bequeme Steuerung
  • Unzuverlässiges Touch-Display Das Touch-Display reagiert oft nicht zuverlässig, insbesondere in den oberen Ecken, was die Bedienung frustrierend machen kann
  • WLAN-Abhängigkeit Ohne Internetverbindung ist die Küchenmaschine nur eingeschränkt nutzbar, was ein großer Nachteil sein kann
  • Umfangreiches Zubehör Die KitchenAid Küchenmaschine wird mit einer 4,5-Liter-Edelstahl-Kochschüssel, mehreren Garkörben und diversen Messern geliefert
  • Einfache Bedienung Die Bedienung am Gerät ist einfach und intuitiv gestaltet
  • Schneller Start Die Maschine startet besonders schnell und ist sofort betriebsbereit
  • Gute Reinigungsmöglichkeiten Alle Teile sind spülmaschinenfest, was die Reinigung erleichtert
  • Fehlende App-Anbindung Es gibt keine App-Unterstützung, was die Steuerung und Rezeptsuche einschränken
  • Unübersichtliche Menüführung Es gibt keinen einfachen Zurück-Knopf, die X-Taste schließt immer das ganze Menü
Kochfunktion
Kochfunktion
1,0
1,5
1,5
2,0
Handhabung
Handhabung
1,5
1,5
2,0
2,5
Verarbeitung
Verarbeitung
1,0
2,5
2,0
1,0
Schüsselgröße, Fassungsvolumen
Schüsselgröße, Fassungsvolumen
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3 l
2.2 l
4.5 l
Gehäusematerial
Gehäusematerial
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Metall, Kunststoff, Edelstahl
Farbe
Farbe
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Weiß
Schwarz
Grau, Rot, Edelstahl
Material der Schüssel
Material der Schüssel
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Edelstahl
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Gesamtgewicht
Gesamtgewicht
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10000 g
10500 g
Rutschfeste Füße
Rutschfeste Füße
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Integrierte Waage
Integrierte Waage
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Display
Display
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Spritzschutz
Spritzschutz
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Leistung
Leistung
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1700 W
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Überlastungsschutz
Überlastungsschutz
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Geschwindigkeitsstufen
Geschwindigkeitsstufen
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10
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Drehzahl (max.)
Drehzahl (max.)
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Sicherheitssperre
Sicherheitssperre
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Maximale Gartemperatur
Maximale Gartemperatur
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37 °C
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140 °C
Bedienung
Bedienung
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Drehregler, Berührung, Kabellos
Berührung
Tasten, Drehregler
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