Melitta Purista Series 300 Test (2024)
Preisvergleich
Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
Bei der Melitta Purista ist der Name Programm. Sie hat wenig Extras, brilliert dafür in ihrer Paradedisziplin Espresso. Die Maschine lässt sich sehr intuitiv feinjustieren und bedienen. Das Kegelmahlwerk lässt sich fein einstellen, ist aber immer noch recht laut. Ein Milchschaumsystem ist leider nicht mit dabei. In gewisser Hinsicht ist das Modell der Nachfolger der Caffeo Solo.Vorteile
- Ideal für Espresso Espresso mit perfekter Crema gelingen mit der Purista hervorragend
- Individuelles Kaffeeprofil Du kannst dir ein eigenes Profil für deinen Lieblingskaffee anlegen
- Simpel und schnell eingestellt Alle Einstellungen zu Mahlgrad, Wasser- und Kaffeemenge sind bequem erreichbar und schnell eingestellt
- Heiße Getränke Schnell aufgeheizt und hohe Getränketemperaturen versüßen den morgendlichen Kaffee-Genuss
Nachteile
- Kein Milchschaumsystem Ein Milchschaumsystem hat die Purista nicht
Ausführlicher Testbericht
Melitta Purista Series 300 Test - Unser Test auch als Video
Wir haben im Zuge unserer Vergleichstest zu Kaffeevollautomaten den Purista Series 300 (F23/0-102) getestet und unsere Testergebnisse und Erkenntnisse in einem Video für dich zusammengefasst.
Ausstattung und Preis
Wie gut ist der Melitta Purista F 230-102 Kaffeevollautomat? Nach unserem ausführlichen Test können wir sagen: Er hat seine Stärken, aber auch Schwächen. Lasst uns einen genaueren Blick riskieren.
Der Melitta Purista F 230-102 kostet etwa 400 Euro und gehört damit nicht mehr zur Einsteigerklasse. Er ist jedoch einer der kompaktesten Kaffeevollautomaten auf dem Markt und wirkt auf den ersten Blick solide verbaut. Der schwarze Kunststoff ist robust, nichts wackelt oder klappert.
Auffällig ist jedoch, dass keine Düse für Milchschaum vorhanden ist und auch keine Anschlussmöglichkeiten für ein Milchsystem bestehen. In unserem Vergleichstest war dies der einzige Kaffeevollautomat ohne Milchfunktion, der sich dennoch gegenüber günstigeren Konkurrenten behaupten konnte. Für Milchkaffeefans bleibt nur der Griff zu einem separaten Milchaufschäumer.
Der Lieferumfang umfasst lediglich die Maschine, eine kurze Bedienungsanleitung und diverse Garantieheftchen. Ein Löffel für Kaffeepulver ist nicht nötig, da es kein Fach dafür gibt. Ein Wasserfilter oder Kalklösemittel fehlen aber ebenfalls.
Mahlgrad und Kaffeegeschmack
Der Melitta Purista F 230-102 sieht nicht nur gut aus, sondern liefert auch hervorragenden Kaffee. Der Regler zum Einstellen des Mahlgrads ist unter einer seitlichen Abdeckung versteckt und funktioniert über einen Schieberegler anstatt eines Drehreglers. Die Ergebnisse sind jedoch ausgezeichnet.
Der Kaffeevollautomat beeindruckt zudem durch seine Temperatur. Die Aufheizzeit ist kurz und der Kaffee ist bereits ab dem ersten Bezug 75 °C heiß, was in unserem Test Rekord ist. Der zweite Bezug erreicht 77 °C, also nur geringfügig mehr.
Bedienung und Flexibilität
Die Bedienung des Melitta Purista F ist einfach und intuitiv. Es gibt einen Knopf auf dem Bedienfeld, um zwei Espressi oder Café Crema gleichzeitig zu brühen. Die Bezugsmenge kann angepasst werden und der Auslauf ist höhenverstellbar.
Die Reinigung ist ebenfalls unkompliziert. Wichtige Teile wie das Auslaufsieb und die Brühgruppe lassen sich leicht entnehmen und abspülen. Der Wassertank lässt sich jedoch nur nach oben entnehmen, was bei der Platzierung der Maschine zu beachten ist. In unserer geräumigen Testküche hatten wir keine Probleme damit, bei kleinen Räumen solltest du aber darauf achten, noch an den Tank zu kommen. Hängeschränke könnten dann zum Problem werden.
Fehlen einer Milchdüse
Ein offensichtlicher Nachteil ist das Fehlen einer Milchdüse. Latte-Kaffees sind damit nicht möglich, es sei denn, man besitzt einen zusätzlichen Milchaufschäumer. Da die anderen Testgeräte aus unserem Vergleichstest damit punkten konnten, hat es uns beim Melitta Purista auf jeden Fall gefehlt.
Bedienung und Wassertank
Die Kaffeestärke bietet nur drei verschiedene Einstellungen und der Drehregler für die Bezugsmenge ist unbeschriftet. Das bedeutet, dass man die Menge durch Ausprobieren herausfinden muss. Nach ein paar Brüh- und Geschmacksversuchen ist das zwar schnell erledigt, dennoch hätten wir uns hier etwas Unterstützung erhofft. Immerhin werden die Einstellungen dann fest gespeichert.
Die schmale Bauweise bringt auch einen kleineren Wassertank mit sich, der nur 1,2 Liter fasst. Im Vergleich zu anderen Modellen mit 1,8 Liter Tanks muss man hier häufiger nachfüllen. Zudem gibt es kein Fach für Kaffeepulver, was zwar nicht unbedingt notwendig ist, aber eine nette Zusatzoption gewesen wäre. Dafür ist das Kelgelmalwerk aber auch echt überzeugend.
Preiseinschätzung
Mit einem Preis von ca. 400 Euro ist der Melitta Purista F vergleichsweise teuer, insbesondere im Vergleich zu anderen Kaffeevollautomaten, die bereits ab 300 Euro mit einer Milchdüse ausgestattet sind. Bei Melitta bezahlt man aber am Ende die Kaffeequalität, denn das Kegelmahlwerk und die fast schon optimale Temperatur beim ersten Brühvorgang sind in der Preisklasse unüblich.
Fazit zum Melitta Purista F 230-102
Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die Melitta Purista F 230-102 zwar etwas mager in der Ausstattung ist, aber in den Kerndisziplinen eines Kaffeevollautomaten überzeugt.
Wenn du hauptsächlich leckeren Cafe Crema und Espresso trinken möchtest und morgens nicht viel Zeit verlieren willst, ist Melittas Option mit ihrem tollen Kegelmahlwerk, der kurzen Aufheizzeit und den hohen Temperaturen genau das Richtige für dich.
Solltest du jedoch auf Milchmixgetränke wie Latte-Kaffees aus sein, empfehlen wir dir, einen Bogen um die Purista F zu machen oder einen Milchaufschäumer separat zu kaufen. Melitta hat natürlich einen in seinem Sortiment. Andernfalls bekommst du mit den anderen Modellen aus unserem Vergleichstest, dem Testsieger Siemens EQ.6 plus s700, dem Philips EP2231-40 oder dem De'Longhi Magnifica S.
Unterm Strich ist der Melitta Purista F 230-102 also seinem Namen entsprechend für echte Kaffeepuristen gedacht. Dafür stimmt dann aber auch der Geschmack und ist es nicht ebendieser Geschmack, der einen guten Kaffeevollautoamt und den Kaffeegenuss auszeichnet?